THE FUNDRAISING INSTITUTE
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CSR Glossar

Die soziale Verantwortung von Unternehmen (CSR) ist zunehmend im Gespräch. Der Begriff und viele andere (Anglismen), die mit ihm zusammenhängen und manchmal in einem Atemzug verwendet werden, sind noch nicht allgemein bekannt:

AccountAbility 1000 (AA1000)

Der AA1000-Rahmen wurde von der britischen Organisation AccountAbility entwickelt. Er hilft Unternehmen das Engagement für ihre Interessengruppen in ihre täglichen Routinen zu integrieren.

Benchmarking

Vergleich von Kennzahlen zu Umwelt- und Gesellschafts-bezogenen Management-Prozessen, Leistungen und Berichtswesen. Er kann zwischen Branchen, Unternehmen oder Abteilungen getroffen werden.

Business case

Argumentation, die zeigt, dass eine Unternehmensführung, die gesellschaftliche und ökologische Aspekte berücksichtigt auch betriebswirtschaftlich sinnvoll ist. Ihr liegt eine Kosten-Nutzen-Rechnung zugrunde.

Code of conduct

Offizielle Festlegung eines Unternehmens auf bestimmte Werte und Verhalten. Normalerweise werden Minimalstandards festgeschrieben. Manchmal verpflichtet das Unternehmen nicht nur sich selbst, sondern auch seine Lieferanten, Subauftragnehmer und/oder Lizenznehmer.

Corporate citizenship

European Commission: Management aller Beziehungen eines Unternehmens und seiner lokalen, nationalen und globalen Gastgesellschaften.

ILO Enterprise Forum: Dem Bürger-Unternehmen geht es darum, seine Interessengruppen moralisch oder gesellschaftlich verantwortlich zu behandeln. Das Ziel der sozialen Verantwortung ist es, einen immer höheren Lebensstandard zu schaffen und gleichzeitig die Profitabilität des Unternehmens zu wahren.

Corporate Governance

the system by which business corporations are directed and controlled. The corporate governance structure specifies the distribution of rights and responsibilities among different participants in the corporation, such as, the board, managers, shareholders and other stakeholders, and spells out the rules and procedures for making decisions on corporate affairs. By doing this, it also provides the structure through which the company objectives are set, and the means of attaining those objectives and monitoring performance. (Source: OECD, 1999)

Corporate Social Responsibilty

World Business Council for Sustainable Development: CSR ist die Verpflichtung der Unternehmen zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung beizutragen, und dabei mit Angestellten, ihren Familien, der lokalen Gemeinschaft und der Gesellschaft zusammen zu arbeiten, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

European Commission: CSR ist ein Konzept, nach dem Unternehmen soziale und ökologische Überlegungen in ihre Operationen und in die Interaktion mit ihren Interessengruppen freiwillig einbeziehen.

Ethical trade

European Commission: Ethischer Handel soll gewährleisten, dass die Produktionsprozesse Minimalstandards entsprechen, nach welchen die ausbeuterischen Arbeitsformen, etwa Kindesarbeit und Zwangsarbeit, ausgeschlossen werden.

Social Accountability 8000 (SA8000)

Freiwilliger Standard von Social Accountability International (SAI), die sich vom Council on Economic Priorities Accreditation Agency (CEPAA) in den USA herleiten. Ziel ist, die ethisch unbedenkliche Herkunft von Materialien und Dienstleistungen zu sichern. SA8000 beinhaltet Grundstandards für: Kindesarbeit, Zwangsarbeit, Gesundheit und Sicherheit, Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen, Diskriminierung, Disziplinierung, Arbeitszeiten, Entlohnung.

Social auditing

European Commission: Systematsiche Evaluierung der gesellschaftlichen Wirkung einer Organisation im Vergleich zu Standards und Erwartungen.

EuroCoop: Methode zur Evaluierung der nicht-finanziellen Leistung einer Organisation. Derzeit freiwillig, doch in Zukunft möglicherweise verpflichtend.

Social label

Siegel oder Logo, das darauf hinweist, dass ein Produkt bestimmten sozialen Standards entspricht.

Socially responsible investing (SRI)

Einbeziehung persönlicher Werte oder sozialer Betrachtungen in die Investitions-Entscheidung. SRI betrachtet sowohl die finanziellen Bedürfnisse des Investors als auch die Wirkung der Investition auf die Gesellschaft.

Social report

MHC International: Nicht-finanzielle Daten über Personal, wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinschaft, Einbeziehung der Interessengruppen, Freiwilligen-Arbeit, ökologische Wirkung.

CSR Europe: Multinationale Unternehmen berichten zunehmend über ihre gesellschaftliche Wirkung. Themen: Mission, Vision und Werte, Arbeitsklima, gesellschaftlicher Dialog, Menschenrechte, Einbeziehung der Gemeinschaft, lokale wirtschaftliche Entwicklung, Umwelt und Markt.

Sustainable development/sustainability

UN World Commission on Environment and Development, 1987: Entwicklung, welche den gegenwärtigen Bedürfnissen gerecht wird ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu beeinträchtigen, ihre Bedürfnisse zu decken.

Alliance for Global Sustainability: Ansatz, der darauf abzielt, soziale, wirtschaftliche und ökologische Wirkungen aller unserer Handlungen, jetzt und in Zukunft, auszugleichen.

Triple bottom line (TBL)

European Commission: Idee, dass die Leistung eines Unternehmens umfassend gemessen werden sollte, und zwar auf Grundlage seines Beitrags zum wirtschaftlichen Reichtum, zur Qualität der Umwelt und zum sozialen Kapital.

SustainAbility: TBL wurde von John Elkington geprägt und durch sein Buch ‘Cannibals with Forks’ (1997) bekannt. Sie bezieht sich auf soziale, Umwelt- und finanzielle Rechenschaft. Sie findet zunehmend internationale Zustimmung in der Wirtschaft und verwandelt die Berichtspraxis.

Triple P

Nachhaltige Entwicklung erfordert gesellschatliche Gerechtigkeit, Umwelt-Qualität und Reichtum: People, Planet, Profit.